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Stadt und Polizei Bremerhaven nutzen pmOWI, pmOWI-App und pmPayment

Michael Zein (Teamleiter, Ortspolizeibehörde Bremerhaven) und Thomas Herbrig (Amtsleiter Bürger- und Ordnungsamt, Magistrat der Stadt Bremerhaven) © Stadt und Polizei Bremerhaven
Michael Zein (Teamleiter, Ortspolizeibehörde Bremerhaven) und Thomas Herbrig (Amtsleiter Bürger- und Ordnungsamt, Magistrat der Stadt Bremerhaven) © Stadt und Polizei Bremerhaven

„Die Rückmeldungen seitens der Kollegen der Ortspolizeibehörde Bremerhaven sind durchweg positiv, sie wollen die pmOWI-App in ihrem Dienstalltag nicht mehr missen“, freut sich Teamleiter und Polizeihauptkommissar Michael Zein von der Ortspolizeibehörde Bremerhaven.


Fälle effizient bearbeiten

Die Bußgeldstelle der Stadt Bremerhaven nutzt seit vielen Jahren das Fachverfahren pmOWI. Das Gesamtsystem ist in der Zwischenzeit um Funktionen wie Online-Anhörung, pmPayment und pmOWI-App erweitert worden. pmOWI wird zur Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten des fließenden und ruhenden Verkehrs eingesetzt. Aber auch allgemeine Ordnungswidrigkeiten können mit pmOWI bearbeitet werden. Dazu steht ein Katalog mit über 800 bundesrechtlichen Tatbeständen und einer Vielzahl von landesrechtlichen Vorschriften zur Verfügung.

Diese wurden zudem an die örtlichen Vorschriften und Satzungen angepasst und erweitert. Bei den Tatbeständen handelt es sich um verschiedene Verstöße, wie beispielsweise Lärmbelästigungen, Verstöße gegen das Halten von Hunden, Verstöße gegen die unterschiedlichsten Corona-Bestimmungen oder die unzulässige Ablagerung von Abfall. Die Voraussetzung für schnelle Bearbeitung: eine effiziente und vor allen Dingen rechtssichere Fallbearbeitung.


Hoch automatisierter Verfahrensablauf

pmOWI zeichnet sich insbesondere durch seinen hohen Automatisierungsgrad und die Unterstützung der ganzheitlichen Sachbearbeitung aus. Verschiedene Zusatzmodule runden das Portfolio ab. Beispielsweise wird durch die Online-Anhörung eine medienbruchfreie Kommunikation gewährleistet. Zeugenfragebögen und Anhörungen können von den Betroffenen mithilfe eines persönlichen Zugangscodes online beantwortet werden. Das spart nicht nur Porto, sondern auch Zeit.

Eine Vielzahl der Betroffenen nutzt heute bereits die Rückmeldeoption im Online-Portal – Tendenz steigend. Für die Sachbearbeitung ergeben sich gleich mehrere Vorteile: Sie wird automatisch über eine Wiedervorlage informiert und kann die Daten direkt in den Vorgang übernehmen. So entfallen der Posteingang in der Bußgeldstelle sowie die vollumfängliche Datenerfassung in pmOWI und Fehler bei der manuellen Eingabe werden vermieden.


Ordnungsamt und Polizei mit Smartphones ausgestattet

Nachdem die Stadt Bremerhaven bereits seit mehreren Jahren mit 25 Erfassungsgeräten auf die pmOWI-App für die mobile Erfassung von Ordnungswidrigkeiten setzt, hat sich im November 2019 auch die Ortspolizeibehörde Bremerhaven für diesen Schritt entschieden.

Die Verstöße wurden bisher per Hand auf Datenerfassungsbelegen (DEB) geschrieben und an die Bußgeldstelle zur Weiterbearbeitung gegeben. Dies gehört nun der Vergangenheit an. Bei der Ortspolizeibehörde Bremerhaven sind aktuell 10 Erfassungsgeräte mit der pmOWI-App ausgestattet und erfassen damit durchschnittlich ca. 700 bis 800 Ordnungswidrigkeiten pro Monat.

Zu den Zuwiderhandlungen gehören neben Parken im Halteverbot beispielsweise HU-Mängelanzeigen, Rotlichtverstöße, Handy am Steuer und Fahren ohne Sicherheitsgurt. Auch Barzahlungen werden von der Polizei entgegengenommen und am Ende des Tages bei der hauseigenen Zahlstelle eingezahlt.

Teamleiter und Polizeihauptkommissar Michael Zein von der Ortspolizeibehörde Bremerhaven sagt: „Vor der Einführung der pmOWI-App wurden alle Verstöße händisch mittels Datenerfassungsbeleg erfasst. Beweismittel wie Fotos und Wiegekarten mussten separat gefertigt und im Nachhinein dem Vorgang zugeordnet werden. Mit der Nutzung der pmOWI-App haben wir in diesem Bereich der polizeilichen Arbeit einen weiteren Schritt in der Digitalisierung vollzogen, da nun alle notwendigen Daten und Beweismittel sofort zum Vorgang hinzugefügt werden können. Die technischen Möglichkeiten sowie die damit einhergehende Effizienzsteigerung der Prozesse haben die polizeiliche Arbeit in diesem Bereich noch weiter optimiert.“

Der Wegfall der Papieranzeigen führt aber nicht nur zu Vorteilen bei der Polizei, sondern auch in der Bußgeldstelle: Die erfassten Daten werden zusammen mit den Beweisbildern übertragen. Außerdem werden Fehler durch beispielsweise unleserliche Schrift vermieden, die Kosten reduziert und der Bearbeitungsprozess beschleunigt. Die Weiterverarbeitung in der Bußgeldstelle des Magistrats der Stadt Bremerhaven kann zeitnah erfolgen.


QR-Code auf dem Knöllchen

Die Bezahllösung pmPayment ist in die pmOWI-App integriert. Dazu wird ein QR-Code, der alle relevanten Informationen wie den Betrag und das Kassenzeichen beinhaltet, auf die Verwarnung aufgedruckt. Die Verwarnung kann anschließend am Fahrzeug angebracht werden. Scannt der Betroffene den QR-Code mithilfe seines Smartphones ein, kann er das Verwarngeld direkt entrichten.

Thomas Herbrig, Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes beim Magistrat der Stadt Bremerhaven berichtet: „Als wir uns 1999 für den Einsatz von pmOWI entschieden und bei der Entwicklung maßgeblich beteiligt waren, konnte noch niemand ahnen, dass wir 20 Jahre später für mehrere dutzend Kolleginnen und Kollegen eine App im Außendienst im Einsatz haben, die die Anzeigenaufnahme und die anschließende Verarbeitung weiter vereinfacht. Und jetzt sogar in Kooperation mit unserer Ortspolizeibehörde. pmPayment rundet die Prozesse weiter ab und sorgt nicht nur bei uns, sondern auch beim Bürger für einen Service, der sehr gut angenommen wird.“


Weiterer Ausbau geplant

Für die kommende Zeit spielt in den Überlegungen des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadt Bremerhaven unter anderem der Einsatz des Auftrags- und Meldungsmanagements eine Rolle, um mit der Erfassung und Bearbeitung von Aufträgen und Meldungen den Innen- und Außendienst noch besser zu vernetzen.

Die Stadtverwaltung will mit weiteren Anbindungen an pmPayment das digitale Portfolio, auch vor dem Hintergrund des OZG, ausbauen. Dazu stehen mehr als 40 Integrationen zur Verfügung, mit denen sich pmPayment in Kombination mit kommunalen Fachverfahren, Formularen und Content-Management-Systemen im Einsatz befindet.


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